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Der Film war schon hochgehypet bevor er überhaupt in die österreichischen Kinos kam. Natalie Portman gewann den Golden Globe und den Screen Actors Guild Award für die Rolle, mittlerweile ist sie auch für den Oscar nominiert. Selbst wenn man möglichst unvoreingenommen in den Film geht, kann man doch nicht umhin sich zu fragen, ob diese Auszeichnungen und all der Hype gerechtfertigt waren. Zumindest ging es mir so.
Hat sie nun? Ja. Ich sage ja. Natalie Portman quält sich virtuos und tanzt schön. Selbst mit den zehn Monaten intensivem Training, von denen man gehört hat, ist klar, dass sie schon zuvor getanzt haben muss. Balletttanz, insbesondere Spitzentanz ist Leistungssport und wie jeder andere Leistungssport braucht auch das Ballett jahrelanges Training um wirklich gut zu werden. Portman tanzt aber nicht nur überzeugend, sie spielt auch überzeugend und ist damit die, die den Film rettet. Denn die Story ist äußerst schwach.
Die Story: Nina ist Solotänzerin und wie alle anderen Solotänzerinnen will sie unbedingt die Hauptrolle in der neuen Inszenierung von Schwanensee bekommen. Einmal die Doppelrolle des weißen und schwarzen Schwans tanzen und allen zeigen, dass sie es in sich hat. Das ist der Traum und sie bekommt die Rolle. Obwohl sie für den Chef der Kompanie (Vincent Cassel) nicht die Idealbesetzung ist. Der weiße Schwan - graziös, elegant, brav - ist kein Problem. Doch den schwarzen Schwan - verführerisch und dunkel - darzustellen, ist die eigentliche Herausforderung. In einem Umfeld von Leistungsdruck und knallharter Konkurrenz kann Nina bald nicht mehr Realität und Fantasie unterscheiden.
Klingt ja eigentlich ganz spannend. Das Problem der Geschichte ist in meinen Augen, dass Nina zu schnell in ihre Paranoia kippt. Noch bevor sie überhaupt die Rolle bekommt, sieht sie schon Dinge, die nicht da sind. In keiner einzigen Minute fragt sie sich, was mit ihr los ist oder überlegt zumindest, sich Hilfe zu suchen. Auch ihre Angst, dass ihre Zweitbesetzung Lily (Mila Kunis) hinter ihr her ist, ist nicht einmal ansatzweise begründet. Natürlich ist Paranoia nicht rational begründbar. Schon klar, aber Lily macht nicht einmal Anstalten ihr irgendwie die Rolle abspenstig zu machen.
Erwähnenswert ist noch die Musik, die ein Mix aus Tschaikowskys Schwanensee und anderer Musik ist. Schwanensee reloaded quasi und das sehr atmosphärisch und gut gemacht. Es zeigt sich, dass man nicht immer vollkommen neue Stücke braucht um einen Film musikalisch zu unterlegen. Auch ein Klassiker wie Schwanensee bietet alles, was das Herz begehrt.
Mein Fazit: Ein verstörend, verwirrender Film mit schwacher Story und starker Hauptdarstellerin.
Klingt ja eigentlich ganz spannend. Das Problem der Geschichte ist in meinen Augen, dass Nina zu schnell in ihre Paranoia kippt. Noch bevor sie überhaupt die Rolle bekommt, sieht sie schon Dinge, die nicht da sind. In keiner einzigen Minute fragt sie sich, was mit ihr los ist oder überlegt zumindest, sich Hilfe zu suchen. Auch ihre Angst, dass ihre Zweitbesetzung Lily (Mila Kunis) hinter ihr her ist, ist nicht einmal ansatzweise begründet. Natürlich ist Paranoia nicht rational begründbar. Schon klar, aber Lily macht nicht einmal Anstalten ihr irgendwie die Rolle abspenstig zu machen.
Erwähnenswert ist noch die Musik, die ein Mix aus Tschaikowskys Schwanensee und anderer Musik ist. Schwanensee reloaded quasi und das sehr atmosphärisch und gut gemacht. Es zeigt sich, dass man nicht immer vollkommen neue Stücke braucht um einen Film musikalisch zu unterlegen. Auch ein Klassiker wie Schwanensee bietet alles, was das Herz begehrt.
Mein Fazit: Ein verstörend, verwirrender Film mit schwacher Story und starker Hauptdarstellerin.
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