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Vor allem die Darstellerinnen und Darsteller können (mit einer Ausnahme) voll überzeugen. Kleine Texthänger und Verhaspler werden da gerne verziehen. Allen voran Michael Konicek als schüchterner Seymour und Julia Preglau als dessen etwas naive Angebetete Audrey schaffen es wunderbar ihre Rollen mit Leben zu füllen und gestalten die Höhepunkte des Abends. Unterstützt werden sie dabei von Cordula Feuchter (Chiffon), Doris Kraus (Ronnette) und Gesine Eiselt (Crystal), von denen ich manches Mal gerne etwas mehr Synchronität gesehen hätte, die aber ansonsten sehr viel Energie und Freude rüberbringen. Weiters dabei sind Christian Böhm als sadistischer Zahnarzt sowie Martin Purth in diversen Rollen (besonders herrlich ein masochistisch veranlagter Patient). Einzig Walter Lochmanns Mr. Mushnik bleibt da blass und ist, so hart es klingen mag, für mich fehlbesetzt. Er ist im Gesang kaum zu hören und wirkt schauspielerisch irgendwie lustlos.
Ein eigenes Kapitel ist Audrey II, von Seymour liebevoll Zwoi genannt, bei uns schlicht die Falco-Pflanze, denn was Aussprache, Intonation, Wortwahl und Anspielungen betrifft, ist nicht zu überhören, wer Nik Raspotnik (Gesang, für die Bewegungen ist Wolfgang Fahrner zuständig) als Inspiration gedient hat. Berücksichtigt man, dass das Stück eigentlich in einer amerikanischen Stadt spielt, ist es eine eigenwillige Entscheidung (vielleicht hat sich Zwoi den Dialekt auch von Mr. Mushnik abgeschaut?) und in gewisser Weise passt es überhaupt nicht. Irgendwie passt es aber doch auch. Ein klassischer Fall von Geschmackssache.
Für ein kleines Theater wie das Orpheum ist Der kleine Horrorladen geradezu ideal, denn bis auf die Pflanze braucht es kaum Requisiten. Das Bühnenbild (Nik Raspotnik) ist dementsprechend einfach, aber effektiv. Die Kostüme (ebd.) sind ebenso adäquat, wenn auch manchmal alles andere schmeichelhaft. Ein großes Problem stellen allerdings Licht (asynchron) und Ton dar. Ich habe zwar das Gefühl, es in jeder zweiten Rezension zu erwähnen, aber diesmal war das Knacksen der Mikrophone einfach nicht zu überhören. Sowas muss sitzen, auch wenn es die Premiere ist, auch wenn es ein kleines Theater ist. Oder zumindest nach der Pause behoben sein. Die Band selber, bestehend aus Ronald Sedlaczek (Klavier), Max Ferschl (Bass), Engel Mayr (Gitarre) und Michael Flatz (Drums), agiert hingegen souverän.
Fazit: Eine charmante, kleine und unterhaltsame Produktion. Empfehlenswert.
Weitere Termine: 21. und 22. Juni 2012, 7. und 8. September 2012
Im Web:
Ein eigenes Kapitel ist Audrey II, von Seymour liebevoll Zwoi genannt, bei uns schlicht die Falco-Pflanze, denn was Aussprache, Intonation, Wortwahl und Anspielungen betrifft, ist nicht zu überhören, wer Nik Raspotnik (Gesang, für die Bewegungen ist Wolfgang Fahrner zuständig) als Inspiration gedient hat. Berücksichtigt man, dass das Stück eigentlich in einer amerikanischen Stadt spielt, ist es eine eigenwillige Entscheidung (vielleicht hat sich Zwoi den Dialekt auch von Mr. Mushnik abgeschaut?) und in gewisser Weise passt es überhaupt nicht. Irgendwie passt es aber doch auch. Ein klassischer Fall von Geschmackssache.
Für ein kleines Theater wie das Orpheum ist Der kleine Horrorladen geradezu ideal, denn bis auf die Pflanze braucht es kaum Requisiten. Das Bühnenbild (Nik Raspotnik) ist dementsprechend einfach, aber effektiv. Die Kostüme (ebd.) sind ebenso adäquat, wenn auch manchmal alles andere schmeichelhaft. Ein großes Problem stellen allerdings Licht (asynchron) und Ton dar. Ich habe zwar das Gefühl, es in jeder zweiten Rezension zu erwähnen, aber diesmal war das Knacksen der Mikrophone einfach nicht zu überhören. Sowas muss sitzen, auch wenn es die Premiere ist, auch wenn es ein kleines Theater ist. Oder zumindest nach der Pause behoben sein. Die Band selber, bestehend aus Ronald Sedlaczek (Klavier), Max Ferschl (Bass), Engel Mayr (Gitarre) und Michael Flatz (Drums), agiert hingegen souverän.
Fazit: Eine charmante, kleine und unterhaltsame Produktion. Empfehlenswert.
Weitere Termine: 21. und 22. Juni 2012, 7. und 8. September 2012
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