... und der Flashmob unschlüssig in der Fußgängerzone herumsteht.
Es ist eindeutig Sommerloch. Die Wiener Theater haben immer noch geschlossen und weder Geld noch wirkliches Interesse für die Sommertheater außerhalb sind vorhanden. Was kommt da also gelegener als die Ankündigung eines Flashmobs (siehe hier)? Endlich was zum Schreiben! Schmecks.
Nachmittags, halb sechs am Graben, etwa 15 Frauen (man lese Bühnentürsteherinnen jeden Alters) stehen mit Flyern in der Hand herum und unterhalten sich. Zwei haben ihren Hund gebracht, es sieht aus wie ein privates Treffen zum Tratschen, als hätten sie Langeweile und nichts Besseres zu tun (mir kommt in den Sinn, ich auch nicht, schließlich bin ich hier, um es zu beobachten. Glücklicherweise hab ich eine Ausrede: ich will ja nur Stoff für den Blog....). Ein paar Minuten später setzt sich die Gruppe in Bewegung, bleibt fünf Meter weiter wieder stehen. Sieht sich unschlüssig an und um. Schließlich rufen sie (synchron, das muss man ihnen lassen): "Wenn Rosenblätter fallen - das Musical. Yeah!" und werfen die Flyer in die Luft. Ende. Aus. Die Leute gehen unbeeindruckt weiter, ein Junge hebt einen Flyer auf, alle anderen latschen drüber. Kurz darauf kommen zwei der "Flashmobberinnen" und fangen an die Zettel vom Boden auf zu lesen. Ich gehe.
Mehr als kurios, und auf den Foldern ist noch immer Sascha abgebildet ... da war bei dem "Flashmob" in Essen auf der Kettwiger Straße bedeutend mehr los. Der nannte sich auch nicht Flashmob, sondern roter Teppich ... mit Matthias Schweighöfer. Und hunderte von kreischenden Mädels wußten gang genau, was sie wollten ...
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