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Inspiriert zeigte sich Hear My Song - 10 Menschen 10 Geschichten, die heurige Abschlussshow der Performing Academy des PCA. Inspiriert aber nicht unbedingt inspirierend. Das Konzept des Abends war eindeutig an Episodenfilme à la Love ... actually angelehnt und funktionierte im Großen und Ganzen auch ganz gut. Zehn Personen kommen aus verschiedensten Gründen in die Grand Central Station in New York, treffen aufeinander, interagieren, gehen wieder auseinander. Alles aufgebaut rund um einige Songs von Jason Robert Brown, wobei nicht ganz klar wird wie "Opening Sequence 1: On the Deck of a Spanish Ship" in das moderne Setting passt. Auch "Brand New You" wirkt ein wenig deplatziert, lässt sich aber zumindest erklären.
Die zehn Absolventinnen und Absolventen sind durchwegs motiviert und alle haben ihre Stärken und Schwächen. Leider ist niemand in allen drei Musical-Disziplinen (Gesang, Schauspiel, Tanz) wirklich gut. Vor allem im Schauspiel können sie alle nicht direkt überzeugen. Auswendig gelernt, herunter geleiert, gelangweilt. Für den dritten Matrosen von links wird's vielleicht reichen, aber um eine große Bühne mit Leben zu füllen, ist es viel zu wenig.
Das muss man leider auch in vielen Fällen über den Gesang sagen. Wirklich überzeugend waren da eigentlich nur Jakob Semotan und Judith Jandl, wobei ich auch Aline Hergers und Gloria Veits Soli mochte. Die Armen wurden leider zum Teil auch vom Ton gekillt. Die Mikrophone waren (beim Gesang) einfach zu laut eingestellt und man fragt sich, warum sie den Raum nicht auch ohne Unterstützung besingen konnten. Es wäre sicherlich nicht unmöglich gewesen.
Bleibt also noch die dritte Disziplin: der Tanz. Hier ist zuallererst anzumerken, dass die Tanzeinlagen (Choreographie von Sabine Arthold, zum Teil mit Anleihen an Frühlings Erwachen) an manchen Stellen einfach eingeschoben wirken. Nur selten evolviert der Tanz aus der Szene, viel eher sieht es aus, als hätte man eben auch noch etwas Tanz einbauen müssen, damit auch dieser Teil der Ausbildung gezeigt wird. Und dann ist da noch die "Tanz-deinen-Namen-Einlage". Ich bin ehrlich, ich hab Peter Knauders Tanz nicht kapiert. Halb nackter Ausdruckstanz im Himmel? Wirklich? Das war selbst für mich zu viel.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Abend trotz aller Kritikpunkte durchaus berührende und überzeugende Momente bot. Ich wünsche jedenfalls Claudia Artner, Franziska Fröhlich, Aline Herger, Judith Jandl, Angelika Ratej, Peter Knauder, Jakob Semotan, Jasmin Shah Ali, Anetta Szabo und Gloria Veit alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.
Meinungen anderer:
Die zehn Absolventinnen und Absolventen sind durchwegs motiviert und alle haben ihre Stärken und Schwächen. Leider ist niemand in allen drei Musical-Disziplinen (Gesang, Schauspiel, Tanz) wirklich gut. Vor allem im Schauspiel können sie alle nicht direkt überzeugen. Auswendig gelernt, herunter geleiert, gelangweilt. Für den dritten Matrosen von links wird's vielleicht reichen, aber um eine große Bühne mit Leben zu füllen, ist es viel zu wenig.
Das muss man leider auch in vielen Fällen über den Gesang sagen. Wirklich überzeugend waren da eigentlich nur Jakob Semotan und Judith Jandl, wobei ich auch Aline Hergers und Gloria Veits Soli mochte. Die Armen wurden leider zum Teil auch vom Ton gekillt. Die Mikrophone waren (beim Gesang) einfach zu laut eingestellt und man fragt sich, warum sie den Raum nicht auch ohne Unterstützung besingen konnten. Es wäre sicherlich nicht unmöglich gewesen.
Bleibt also noch die dritte Disziplin: der Tanz. Hier ist zuallererst anzumerken, dass die Tanzeinlagen (Choreographie von Sabine Arthold, zum Teil mit Anleihen an Frühlings Erwachen) an manchen Stellen einfach eingeschoben wirken. Nur selten evolviert der Tanz aus der Szene, viel eher sieht es aus, als hätte man eben auch noch etwas Tanz einbauen müssen, damit auch dieser Teil der Ausbildung gezeigt wird. Und dann ist da noch die "Tanz-deinen-Namen-Einlage". Ich bin ehrlich, ich hab Peter Knauders Tanz nicht kapiert. Halb nackter Ausdruckstanz im Himmel? Wirklich? Das war selbst für mich zu viel.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Abend trotz aller Kritikpunkte durchaus berührende und überzeugende Momente bot. Ich wünsche jedenfalls Claudia Artner, Franziska Fröhlich, Aline Herger, Judith Jandl, Angelika Ratej, Peter Knauder, Jakob Semotan, Jasmin Shah Ali, Anetta Szabo und Gloria Veit alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.
Meinungen anderer:
- Musical Awakening: Hear my Song - Abschlussshow der Performing Academy
- Kultur-Channel: Performing Academy: Hear My Song [2012]
Oh, ich bin gespannt wo man die Namen demnächst lesen kann!
AntwortenLöschenJakob Semotan ist für das Ensemble von "Elisabeth" im Raimund Theater engagiert worden und Peter Knauder für "A Chorus Line" in Stockerau. Von den anderen weiß ich im Moment nichts.
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