Samstag, 28. Mai 2011

TV-Tipps: Wiederholung "Schnell ermittelt" + Theater an der Wien + Sommernachtskonzert

Was? Wann? Wo?
Schnell ermittelt am Dienstag, 31. Mai 2011 um 21:50 Uhr auf ORF1

Seit 24. Mai 2011 wiederholt der ORF die erste Staffel von Schnell ermittelt. Allen denen Mark Seibert in Deutschland zu weit weg ist, können am Dienstag die Wiederholung der Folge sehen, in der er den Toten spielt. Keine Sorge er liegt nicht ausschließlich nur tot am Boden. Viel mehr hat er zwar nicht zu tun, dafür aber sieht er dabei sehr schön aus.

Im Web:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Was? Wann? Wo?
Ein Stück Wiener Geschichte (Theater an der Wien) am Donnerstag, 02. Juni 2011 um 09:05 Uhr auf ORF2

Die Matinee am Feiertag beschäftigt sich zu Christi Himmelfahrt mit dem Theater an der Wien. Ich bin gespannt, was über die Musical-Zeit des Theaters gesagt werden wird.

Im Web:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Was? Wann? Wo?
Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker am Donnerstag, 02. Juni 2011 um 21:05 Uhr auf ORF2

Alle, die am Donnerstag nicht live zum Schloss Schönbrunn können oder wollen, haben auch die Gelegenheit das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker auf ORF2 mitzuverfolgen. Der Sender überträgt das Konzert live.

Im Web:

Donnerstag, 26. Mai 2011

Studie: Wer Kultur genießt fühlt sich gesünder

Eine norwegische Studie hat gezeigt, dass Kulturgenuss das eigene Gesundheits- und Glücksempfinden steigert:
"Kultur" fassten die Wissenschaftler dabei bewusst breit: Sowohl passiver Konsum von beispielsweise Ausstellungen, Konzerten und Theateraufführungen wurden dazu gerechnet als auch Aktivitäten wie selbst ein Instrument zu spielen, zu malen oder zu singen.
[...]
Die Auswertung der Daten zeigte, dass die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit direkt an die Anzahl der kulturellen Aktivitäten gekoppelt ist. Es ergab sich sogar ein direkter Zusammenhang: Je öfter ein Mensch mit Kultur in Kontakt kommt oder dementsprechend aktiv wird, desto weniger körperliche und geistige Beschwerden hat er bzw. sie zu vermelden.
[Quelle: science.orf.at]

[DVD] "Roméo et Juliette - les enfants de Vérone" (2011)

Wahnsinn, schon nach über zwei Monaten schaffe ich es endlich diese Kritik fertig zu schreiben und so viel habe ich schon lange nicht mehr zu sagen gehabt.

Pünktlich zum Valentinstag 2011 (eine Woche nach dem Veröffentlichungsdatum innerhalb Frankreichs) erschien die DVD Roméo et Juliette - les enfants de Vérone, dem Pariser Revival des französischen Musicals von 2001. Um es vorweg klarzustellen: ich hab ein Faible für dieses Musical. Zum einen liegt das einfach daran, dass ich Shakespeares Tragödie schon zig Mal gelesen habe und mit Sicherheit auch noch zig weitere Male lesen werde und ein allgemeines Faible für Romeo und Julia habe (und nein, ich halte es nicht für die größte, romantischste Liebesgeschichte aller Zeiten. Selbstmord ist nicht romantisch). Zum Großteil ist meine Schwäche für gerade dieses Musical aber darin begründet, dass es das Musical ist, mit dessen Wiener Produktion meine Leidenschaft für das Genre wirklich begonnen hat (wie man sieht bin ich noch gar nicht so lange dabei). In meinem Musicalgedächtnis wird es also immer einen ganz besonderen Platz haben.
So war ich neugierig, wie sich die neue französische Version anhören und ansehen würde. Ich hab die Entwicklung des Musicals über die Jahre verfolgt, mal aufmerksamer mal weniger aufmerksam. Ich nenne die CD der Asien-Tour mein Eigen und kenne von dieser schon einige Stimmen des Paris Revivals, sowie ein paar der Neuarrangements. Einige Lieder, die auf dieser CD neu waren, sind auf der aktuellen DVD nicht mehr zu hören, sie wurden also wieder gestrichen. Dafür wurden andere hinzugefügt, die es im Pariser Original noch nicht gab.

Im Großen und Ganzen ist das Musical immer noch das, was es schon vor zehn Jahren war: die (an manchen Stellen überaus kitschige) Liebesgeschichte von Romeo und Julia. Die beiden liebenden, die tragischerweise jeweils einer der verfeindeten Familien von Montagues und Capulets angehören und sich am Ende das Leben nehmen. Die auch aus Wien bekannte Trennung der Familien in blau gekleidete Montagues und rot gekleidete Capulets wurde ebenso beibehalten wie der Großteil der Lieder und der Choreographie (auch wenn diesmal nicht Redha für selbige zuständig war). Seit zehn Jahren spielt nun schon Damien Sargue die Rolle des Romeo, mittlerweile mit kurzen Haaren und mehr (zuviel) Schminke (ganz so jugendlich würde er ohne vermutlich nicht mehr aussehen). Man sieht und hört, dass er sich in der Rolle wohlfühlt. Er macht seine Sache gut, nicht herausragend, aber gut. Seine Geliebte Julia wird von Joy Esther dargestellt, mit lieblicher Stimme und ungefähr zwei Gesichtsausdrücken. Auf der Seite der Montagues spielen Cyril Niccolai als Benvolio und John Eyzen als Mercutio. Ersterer mit hängendem Kopf und trauriger Mine, auch wenn noch niemand gestorben ist und zweiterer mit einem eindeutig anderen Rollenverständnis als frühere Mercutios. Seine Interpretation des Charakters liegt nahe am Wahnsinn, was auch damit zu tun hat, dass "La folie" wieder Teil des Stücks ist (wenn auch an anderer Stelle als früher) und das neue "Je rêve" (im Prinzip eine gute Idee, weil es Mercutio näher zu Shakespeares Mercutio bringt) ebenfalls Gelegenheit bietet diesen Teil des Charakters zu erforschen. Bekannt aus der 2001-Version ist auch Tom Ross in der Rolle des Tybalt, an dessen Interpreatation sich nicht viel geändert hat. Die Rollen gewechselt hat Frederic Charter, in der Originalproduktion war er noch als Prinz zu sehen, auf der neuen DVD verkörpert er nun Pater Lorenzo und macht seine Sache ganz gut, auch wenn es für mich persönlich etwas schwierig ist, ihn nicht als Prinz wahrzunehmen. Eine der interessantesten Rollen in den französischen Produktionen ist La Mort (dt. Der Tod), getanzt von Aurélie Badol. Ich finde es interessant, dass der Tod eine direkte Rolle spielt (in der Wiener Version wurde dieser Part vermutlich gestrichen, weil man Vergleiche mit Elisabeth vermeiden wollte), auch wenn es ein bisschen unschlüssig ist, dass sie nur Mercutio küsst. Tybalt stößt sie zumindest in den Dolch , bei Romeo und Julia allerdings steht sie mehr oder minder nur daneben. Der Rest der Besetzung: Ida Gordon als Amme, Stéphanie Rodrigue als Lady Capulet, Arié Itah als Lord Capulet, Brigitte Venditti als Lady Montague und Stéphane Metro als Prinz von Verona. Graf Paris steht hier absichtlich nicht als Solist dabei, ist er bei dieser Produktion doch zu einem Statisten verkommen, der nicht singt und nur hin und wieder hübsch auf der Bühne steht.

Damit wäre ich auch schon bei den zahlreichen Änderungen, die das Musical erfahren musste. In den diversen Produktionen weltweit und den verschiedenen französisch-sprachigen Versionen wurde ja schon viel geändert und wieder zurück geändert. Der Gesamteindruck, der sich mir nur auf dieser neuen DVD bietet ist leider nicht positiv. Die meisten Änderungen haben dem Stück nicht gut getan. Da ist zuerst einmal die Tatsache, dass viele Dialoge gestrichen wurden. Erstens fehlt dem Ganzen dadurch irgendwie der Kitt, man hat nun das Gefühl von einem Song in den nächsten geworfen zu werden. Sicher, in einem Musical muss (sollte) die Geschichte durch die Musik und die Songtexte erzählt werden, aber trotzdem ist etwas Verbindung dazwischen nötig. Zweitens war ein Teil der Dialoge wichtig für die Rollenentwicklung. Das Trio Mercutio, Benvolio, Romeo spricht weniger miteinander, bekommt so weniger Charaktertiefe. Besonders eklatant ist aber das Fehlen gewisser Teile zwischen Romeo und Julia. Sie fragt ihre Amme niemals, wer der junge Mann ist, er hört niemals, dass sie eine Capulet ist. Am Balkon wird auch mit keinem Wort erwähnt, dass er ein Montague und sie eine Capulet ist. So als wüssten die beiden gar nichts davon oder als fänden sie es nicht einmal erwähnenswert. Beides nicht im Sinne der Geschichte. Wir als Zuschauer/Zuschauerinnen wissen das natürlich alles, uns muss es nicht erklärt werden, aber Publikumswissen ist nicht gleich Rollenwissen.
Weiters sind da die neuen Lieder, die zum Großteil in meinen Augen wirklich nicht notwendig sind. Der erste Akt hat einen melodramatischen Anstrich bekommen. Lady Capulet erklärt ihrer Tochter nicht mehr mit der Amme, sich auf die Hochzeit zu freuen sondern legt ihr dar, dass Frauen in einem Tal der Tränen leben, dass Männer nur heiraten, um die Frauen nackt zu sehen und dass ihre eigene Ehe mit Lord Capulet alles andere als glücklich ist. Während "La demande en mariage" (dt. Der Heiratsantrag) hat Paris nicht mehr zu tun als herumzustehen. Seltsam, wo er doch eigentlich um Julias Hand anhält. Dafür darf Tybalt nun dort singen, wo eigentlich Paris singen müsste und schon gleich zum Beginn des Musical klarstellen, dass er in Julia verliebt ist. Nicht lange danach hat er ein eigenes neues Lied bekommen. "Tybalt" ist ein ziemlich weinerliches Lied, in dem er sich mehr oder weniger selbst bemitleidet. Wie oben schon erwähnt, wurde auch Mercutio ein neues Lied geschrieben. "La reine Mab (Je rêve)" (dt. Königin Mab, ich träume) bringt Shakespeare wieder mehr zurück in das Stück, was ich für eine gute Idee halte. Im zweiten Akt wurde "La folie" (dt. Der Wahnsinn/Die Verrücktheit) in gekürzter und geänderter Weise vor das Duell geschoben. Eine Stelle, die für mich nicht ganz nachvollziehbar ist. Romeo und Julia haben ein neues Duett bekommen. "On prie" (dt. Man betet) ist nett, aber auch nicht mehr.
Auch Bühnenbild (Dominique Lebourges) und Kostüme (Laurent Déjardin) haben Veränderungen durchgemacht. Für mich meistens zum Positiven. Etwas störend ist, dass alle ständig glitzern und Pater Lorenzo Leder trägt, was für die Rolle irgendwie unpassend ist. Das Montague-Trio hat immer wieder Mäntel an, die an Bademäntel erinnern, was auch nicht wirklich gut ist. Am verwirrendsten ist aber die Farbwahl bei Julias Hochzeitskleid. Sie trägt lila. Man könnte es so interpretieren, dass rot und blau zusammenkommen und dabei lila rauskommt, allerdings müsste dann auch Romeo diesselbe Farbe tragen. Er trägt aber immer noch blau. Wenn man schon die Trennung der beiden Lager mit Farben unterstreicht, dann muss man das auch in jeder Szene durchdenken. Choreographiemäßig  (Carl Portal) hat sich nicht wahnsinnig viel getan, Redhas Erbe ist deutlich sichtbar und da ich die Choreographie immer für eine der Stärken der Shows gehalten habe, ist das ein Pluspunkt für mich. Eine gelungene Veränderung dazu gibt es bei "C'est pas ma faute" (dt. Ich bin schuldlos), wo Tybalt nun alle erstarrten Paare auseinanderreißt.

Genug zum künstlerischen Teil, abschließend noch ein paar Worte zur technischen Umsetzung der DVD. Offensichtlich wurde an zwei verschiedenen Tagen gefilmt, was an sich noch kein Problem darstellt. Allerdings ist es mehr als sichtbar. Benvolios Frisur unterscheidet sich an den beiden Tagen so dermaßen, dass man es gar nicht übersehen kann. Ich finde es irritierend, vor allem wenn das nicht nur zwischen sondern mitten in den Szenen wechselt. Auch an anderen Stellen merkt man nach einem Schnitt, dass es nun der andere Tag ist. Vielleicht lass ich mich zu leicht aus dem Konzept bringen, aber störend war es für mich trotzdem. Weiters störend war die Tatsache, dass man manchmal einfach nicht wusste, was genau nun auf der Bühne vor sich geht. Anstatt einfach das Geschehen zu zeigen, gab es unmotivierte Rückblicke in Zeitlupe, bei denen man sich gefragt hat, wo die Sänger/Sängerinnen eigentlich gerade stehen und wie diese Szene umgesetzt ist.
Die Extras sind vernachlässigbar. Ein paar Szenen hinter den Kulissen, allerdings wird kaum gesprochen. Für Personen, die nicht französisch können sicherlich kein Nachteil. Besonders aussagekräftig sind die Eindrücke deswegen aber nicht.

Mein Fazit: Eine stark veränderte Version eines guten Musicals. Ein Muss nur für absolute Fans, die alles haben müssen, das mit Roméo et Juliette zu tun hat. Der Rest sollte sich lieber an die 2001-Version halten.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Weitere Besetzung "Rocky Horror Show"

Redlich nährt sich das Eichhörnchen. Die Tour startet bald und langsam werden immer mehr Mitglieder der Cast für die Rocky Horror Show bekannt. Auf Facebook wurde nun bekannt gegeben, dass Sky Dumont und Klaus Nierhoff die Erzählerrolle übernehmen werden. Das passende Foto gibts auch schon:

[Bild via]
Das wars jetzt erst einmal mit den Mini-Verlautbarungen für die Rocky Horror Show. Wenn die gesamte Cast bekannt ist, gibt's einen zusammenfassenden Post. Sonst wird es nur mühsam.

Im Web:

Video zur Wochenmitte: "Doll on a Music Box/Truly Scrumptious"

Titel: Doll on a Music Box/Truly Scrumptious (aus Chitty Chitty Bang Bang)
Interpreten: Sally Ann Howes & Dick Van Dyke
Musik: Sherman Brothers
Text: Sherman Brothers

Dienstag, 24. Mai 2011

TV-Tipp: "Ralph und Carol"

Was? Wann? Wo?
Ralph und Carol - Noch einmal verliebt am Samstag, 28. Mai 2011 auf ORF2 um 21:50 Uhr

Der ORF und die Kammerspiele scheinen in letzter Zeit recht eng zusammenzuarbeiten. Zwei Stücke wurden bereits ausgestrahlt, jetzt folgt das dritte und zwar Ralph und Carol, die zarte und berührende Liebesgeschichte des Witwers Ralph und Carol, die er in der Hundezone eines Parks kennen lernt.
Ich hab das Stück in den Kammerspielen live gesehen (Rezension hier) und hatte einen wirklich unterhaltsamen Abend. Otto Schenk und Christine Ostermeyer spielen hervorragend und der clevere Einsatz von Opernmusik (gesungen von Thomas Weinhappel) hat mich beeindruckt.

Im Web:

Samstag, 21. Mai 2011

Rob Fowler als Frank'n'Furter

Erste Neuigkeiten zur Besetzung der Rocky Horror Show, deren Tour bald beginnt. Rob Fowler übernimmt wieder die Rolle des Frank'n'Furter. Vom Rest weiß man noch nichts, auch wenn die Cast eigentlich stehen müsste, schließlich beginnt die Tour schon am 11. Juni 2011.

Im Web:

Mittwoch, 18. Mai 2011

Dienstag, 17. Mai 2011

Gratis Kulturgenuss: Sommernachtskonzert im Schloss Schönbrunn

Wien hat viel zu bieten, wenn es um Kunst und Kultur geht und nicht alles davon muss man auch bezahlen. Seit einiger Zeit bietet die Staatsoper Übertragungen ihrer Aufführungen auf den Herbert von Karajan-Platz vor dem Gebäude (ein Angebot, das ich plane, auch einmal anzunehmen). In den Sommermonaten Juli und August findet das alljährliche Film Festival am Rathausplatz statt, das Opern- und Konzertaufzeichnungen aus aller Welt zeigt. Im Juni gibt es nun eine weitere Gelegenheit, um ein Gratiskonzert zu erleben. Am 02. Juni 2011, 21 Uhr (Ersatztermin bei Schlechtwetter ist der 04. Juni 2011) findet das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker vor dem Neptunbrunnen am Gelände des Schloss Schönbrunn statt.
Mit dem Gratiskonzert im Schönbrunner Schlosspark wollen die Wiener Philharmoniker den Wienerinnen und Wienern sowie den Gästen ihrer Stadt ein besonderes Erlebnis bieten: Das Schloss Schönbrunn und seine barocke Parkanlage, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, bilden den einzigartigen Rahmen für dieses musikalische Geschenk. [zit. Schloss Schönbrunn]

Details:
Dirigent: Valery Gergiev
Solist: Benjamin Schmid, Violine
und die Wiener Philharmoniker

Programm
Jean Sibelius: Szene mit Kranichen, op. 44, Nr. 2
Franz Liszt: Les Préludes
Niccolò Paganini: Violinkonzert Nr. 1 in D-Dur, 1. Satz (Bearbeitung: Fritz Kreisler)
Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

Im Web:

Freitag, 13. Mai 2011

[Musical] "Tanz der Vampire" (09.05.2011)

Ein paar Gedanken zur Vorstellung von Tanz der Vampire am 09. Mai 2011. Einen Monat nachdem ich Drew Sarich (näheres darüber hier) erleben durfte, ging es am Montag wieder ins Ronacher, nachdem die Original-Theaterpläne nicht umsetzbar waren. Diesmal spielte Robert D. Marx den Grafen von Krolock und ich muss sagen, noch nie fand ich Tanz der Vampire so unspannend wie an diesem Abend. Im ersten Rang sitzend - ja, auch aus dem ersten Rang sieht der Vampirflug nicht besser aus - war es zeitweise interessanter dem Dirigenten Kai Tietje bei seiner Arbeit zuzusehen. Marx fehlte es für mich an der Bühnepräsenz und Ausstrahlung. Die meiste Zeit war er einfach nichtssagend, weswegen es schwer ist, viel über ihn zu sagen. Vielleicht noch, dass sein Gesang an manchen Stellen etwas angestrengt wirkte. Allerdings schaffte er es immer über den gewissen Punkt drüberzukommen, was ihm hochanzurechnen ist. Das Zusammenspiel mit den Anderen war auch nicht immer gut abgestimmt, besonders bemerkbar bei "He Ho He (Reprise)", als sein Lachen so früh kam, dass man die letzten Zeilen des Professors nicht mehr hören konnte.

Seine Fans waren aber offensichtlich zahlreich im Publikum verteilt. Fan-Girlie-Alarm war angesagt. Überhaupt war das Publikum - wie sooft in Wien - irgendwie seltsam, was vielleicht auch daran lag, dass diesmal auch eine Schülergruppe unter den Zuschauern/Zuschauerinnen war. Zum Teil auch neben uns in den Logen. Es ist schon einigermaßen ablenkend, wenn neben einem dauernd jemand aufsteht oder hin- und hergeht. Genauso ablenkend ist es aber auch, wenn ein Billeteur/eine Billeteurin im Parkett ständig auf- und abgeht. Aus dem ersten Rang sieht man das im Augenwinkel. Noch dazu, wenn sie dann nicht in der Lage sind die mit Blitz fotografierenden Menschen zu finden. Während der Vorstellung ist das nämlich wirklich nervtötend!

Mittwoch, 11. Mai 2011

Video zur Wochenmitte: "So In Love"

Titel: So In Love (aus Kiss Me, Kate)
Interpret: Peter Bording
Komponist: Cole Porter
Text: Cole Porter (dt. von Günther Neumann)

Samstag, 7. Mai 2011

Am 20. Juni würde ich gerne in Hamburg leben

[Bild via]
Am 20. Juni 2011 wird in den Hamburger Kammerspielen An Evening with Scott & Willemijn stattfinden. Scott Alan und Willemijn Verkaik geben zusammen ein Konzert. Als Special Guests werden Volkan Baydar, Konstantin Rethwisch and Serkan Kaya dabei sein. Das klingt mehr als nur interessant.

Im Web:

Freitag, 6. Mai 2011

Mittwoch, 4. Mai 2011

Video zur Wochenmitte: "Konfrontation"

Titel: Konfrontation (aus dem Musical Jekyll und Hyde)
Interpreten: Steve Barton & Ethan Freeman
Komponist: Frank Wildhorn
Text: Leslie Bricusse (deutsche Übersetzung von Susanne Dengler, alias Melitta Edith)